4-Burgen-Wanderung durch den Elsass

Dieser Beitrag gehört zur Serie Kurztrip in den Elsass

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Wir quartierten uns für einen Wochenendtrip in den Elsass im beschaulichen Örtchen Wissembourg kurz hinter der französischen Grenze ein. Von dort aus fuhren wir zum Parkplatz „Col de Litschhof“ um uns auf eine ca. 8 km lange 4-Burgen-Wanderung zu begeben.

Burgruine Fleckenstein

Der Weg führte uns vorbei am Gimbelhof, von dem aus man einen ersten Blick auf Burg Fleckenstein werfen konnte, die majestätisch auf einem hohen Felsen über dem umliegenden Gelände thront. Dort angekommen, beschlossen wir kurzerhand die 4,50 € p.P.Eintritt (Stand Oktober 2016) für das Burggelände zu zahlen. Außerdem gibt es ein Café sowie „Le P’tit Fleck“, eine spielerische Ausstellung über Wald und Sandstein speziell für Kinder. Kostenlos zugänglich sind am Fuße der Burg diverse überdachte Rastplätze.

Durch eine Drehtür gelangt man auf das Burggelände. Ein großer Torbogen bildet den Zugang auf den ehemaligen Vorhof. Von dort aus kann man über eine steile, dunkle Wendeltreppe einen Felsen, auf dem sich früher ein kleines Häuschen befand, erklimmen und von dort die Aussicht genießen. Zudem führen von dem Hof aus diverse Zugänge in die Ruine und hinauf auf weitere Plattformen. Alle Infotafeln sind dreisprachig in Französisch, Deutsch und Englisch gehalten. Kleine Spielereien wie ein Geistergang oder ein Goldschatz machen den Besuch auch für Kinder spannend. Die Besichtigung nimmt ca. 1 Stunde in Anspruch.

Über den Felsenweg zur Burgruine Loewenstein

Von Burg Fleckenstein kommend, folgten wir dem Felsenweg den Berg hinauf. Dieser führte uns vorbei an beeindruckenden Felsformationen und je höher man kam, desto besser wurde die Aussicht. Durch lichten Nadelwald, streckenweise auch etwas steiler, geht es zu den Burgruinen Loewenstein und Hohenbourg.

Burg Loewenstein ist eine ehemalige Raubritterburg, von der nur noch wenig zu sehen ist. Einzig die Überreste einer Wendeltreppe sind noch sichtbar. Die Felsen, auf denen die Burg erbaut war, wurden mit Treppen und Leitern für Besucher erschlossen. Von den beiden Plattformen aus hat man einen tollen Blick über die Landschaft und auf Burg Fleckenstein.

Burgruine Hohenbourg

Nicht weit entfernt steht Burg Hohenbourg. Von dieser ist noch bei weitem mehr erhalten. So sieht man Überreste von Türmen, Kammern, Torbögen und kann hinab in den tiefen Brunnen blicken. Auch hier kann man hoch auf die Felsplateaus bzw. den Turm steigen. Dort gibt es auch einen Steintisch, auf dem die Ortschaften und Himmelsrichtungen, auf die man hinab blickt, angezeichnet sind. Bei klarem Wetter kann man von hier bis nach Karlsruhe blicken.

Burgruine Wegelnburg

Danach ging es über die Grenze, vorbei am Maidenbrunnen, der wenig spektakulär ist, zur höchstgelegenen Burg der Pfalz auf deutscher Seite: die Wegelnburg. Von der Oberburg ist nach einer Schleifung durch die Franzosen im Jahr 1679 nicht mehr viel vorhanden. Übrig geblieben sind Felsenkammern, die direkt in den Felsen gehauen wurden und einige Mauerreste. Von den höchsten Punkten hat man hier einen guten Blick auf das nahe Dorf Nothweiler und über die Pfalz. Leider störten Bauzäune und Baugitter auf dem Burggelände das Feeling. Diese Absperrungen hätte man auch unauffälliger und passender gestalten können.

Der Rückweg

Der Abstieg führte über einen gut ausgebauten Wanderweg hinab in das Örtchen Nothweiler am Fuße des Berges. Wer will, kann dort einkehren oder auch die Wanderung von hier aus starten und beenden. Für uns ging es aber entlang einer schmalen Straße und vorbei an Schafen und Ziegen zurück zu unserem Ausgangsparkplatz.

Es handelt sich um eine wirklich schöne Rundwanderung, die tolle Aussichten und historische Gemäuer zu bieten hat. Unsere persönlichen Highlights waren definitiv die Besichtigung von Burg Fleckenstein und Burg Hohenbourg. Je nachdem wie groß das Interesse an den Burgen und der Landschaft ist, kann man die 4-Burgen-Wanderung durchaus als Tagestour angehen.

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Dani und Eva

Wir sind Dani und Eva aus Mittelfranken (Bayern). Angefangen hat alles, als wir zu unseren Flitterwochen mit den Lieben zu Hause Kontakt halten wollten. Damals hat uns ein kaputtes Netbook einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da wir die Seite aber trotzdem weiterführen wollten, berichten wir hier nun über unsere Reisen, Wochenendtrips und Tagesausflüge - eben Dani und Eva on Tour.