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- Auf Erkundungstour im Dorf Tortuguero
- Wildlife Bootstour in Tortuguero
Nach der Ankunft in der Mawamba-Lodge hatten wir etwas Zeit um unser Zimmer zu beziehen, etwas zu essen und uns auf der Anlage etwas umzusehen. Am Nachmittag stand dann eine Überfahrt zu dem Dorf Tortuguero auf dem Programm.
Das Dorf Tortuguero
Der Name „Tortuguero“ kommt von „Tortuga“ (spanisch: die Schildkröte). Als Dorf ehemaliger Sklaven haben diese die grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas) massiv bejagt um ihr Fleisch und ihre Eier zu essen. Außerdem wurde der Panzer zu Schmuck verarbeitet und verkauft. Inzwischen sind die Schildkröten, die kaum einen anderen Ort zum Ablaichen nutzen, glücklicherweise streng geschützt. Einnahmequelle für die Bevölkerung ist nun vor allem der aufblühende Tourismus.
Am Bootsanleger des Dorfes befindet sich auch die Kasse für den Nationalpark Tortuguero. Außerdem gibt es dort einen Info-Pavillon, in dem man viel Wissenswertes über das Dorf, seine Bewohner, den Nationalpark und die grünen Meeresschildkröten erfahren kann. Diese kommen zwischen Juli und Oktober zur Eiablage an die hiesigen Strände.
Wir machten einen Spaziergang durch die schmalen Gässchen des Dorfes. In Tortuguero gibt es keine Autos, nur ein paar Fahrräder und vor allem Boote. Die Wellblechhütten reihen sich entlang eines Hauptweges. Von diesem aus findet man Ausläufer nach rechts und links, welche an die Ufer führen. Die Halbinsel ist schließlich nur ca. 400m breit. Es gibt viele traditionelle Sodas (eine Art Restaurant), Souvenirläden und Supermärkte. In der Dorfmitte ist ein größerer Platz an dem abends gefeiert wird und sich auch tagsüber ein paar Straßenverkäufer tummelten. Wir gönnten uns eine frische gekühlte Kokosnuss.
Am Strand entlang zurück zur Unterkunft
Da das Dorf nicht sonderlich groß ist, dauerte es nicht lange bis wir am anderen Ende an den Strand gelangten. Diesem folgten wir bis wir wieder an unserer Lodge waren. Aufgrund der starken Strömung ist es verboten im offenen Meer zu schwimmen. Nichtsdestotrotz kann man barfuß durch die Wellen laufen und sich so etwas abkühlen. Zu unserem Glück tummelte sich eine größere Gruppe grüner Bechstein-Aras (Ara ambiguus) in den Bäumen der Uferpromenade. Diese sind aufgrund Zerstörung ihrer Umwelt und illegalem Tierhandel stark gefährdet. Zudem sind sie in einer so großen Gruppe (ca. 12 Tiere) in offener Vegetation nur sehr selten anzutreffen.
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